So 13. Nov 2011, 14:39
Wie immer ist die Liste natürlich nicht erschöpfend. Ich bin mir nichtmal sicher, dass ich auch einigermaßen unterschiedliche Charaktereigenschaften in der Liste finde. Sollte euch keiner aus der Liste zusagen, könnt ihr natürlich auch jemand anderen angeben. Schön fänd ich eine Begründung, warum gerade dieser Charakter Vorbild oder Stereotyp für euren Mainchar ist.
Um sicher zu gehen, dass die Leute in der Liste weitgehend bekannt sind, einige kurze Erklärungen:
Conan der Cimmerier ist der Titelheld einiger Geschichten, eines Romans und dreier Verfilmungen desselben. Die perfekte filmische Verkörperung Conans dürfte wohl in Arnold Schwarzenegger zu finden sein. Jedenfalls haben sich an seiner Darstellung des Charakters viele Barbarendarstellungen orientiert.
Willow Ufgood ist der Protagonist in dem George-Lucas-Film Willow. Es handelt sich um einen Nelvin (eine Zwergenrasse - eher vergleichbar mit Tolkiens Hobbits), der davon träumt ein großer Zauberer zu sein, jedoch stets an seinem Selbstvertrauen scheitert. Er wächst über sich hinaus, als er in ein Abenteuer schlittert, der zukünftigen Königin Elora zum Sieg über Bavmorda zu verhelfen.
Madmartigan wird in Willow von Val Kilmer dargestellt und ist eine Art Strauchdieb mit einem guten Herzen. Er hat ein Problem mit Gesetzen und der Obrigkeit und gerät deshalb immer wieder in Schwierigkeiten, aus denen er immer wieder mehr durch Glück als durch Verstand entkommen kann. Er hilft Willow mit seinem Können und seinen Verbindungen zu den Daikini (Menschen).
Atreju ist der Indianer aus der Unendlichen Geschichte. Ich hoffe, ich muss dazu nicht noch mehr schildern.
Bastian Balthasar Bucks ist der Protagonist aus der Unendlichen Geschichte.
Éowyn stammt aus dem Herrn der Ringe und ist eine höfische Dame, die mehr vom Leben erwartet als ihr Rollenbild ihr verspricht. Sie pflegt ihren Onkel Théoden, lernt aber auch Kämpfen, um ihrem Alltag am Hof des Königs entfliehen zu können. Schließlich zieht sie entgegen dem Befehl ihres Königs in Verkleidung in die Schlacht und ist sogar überaus erfolgreich, obwohl sie fast ihr Leben lässt.
Sam Gamdschie ist eine treue Seele von Hobbit. Er ist Gärtner in Beutelsend, dem Hof Bilbo und später Frodo Beutlins, kocht und isst für sein Leben gern und ist auch sonst der Inbegriff des häuslich-bäuerlichen Mannes. Sein Mut ist eher eine stoische Ruhe, die ihn dazu bringt sein Ziel bis zum Ende zu verfolgen.
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Ich würde Roskwa noch am ehesten in der Tradition von Éowyn sehen, obwohl sie deutlich hochmütiger ist. Aber sie hat die gleiche Zielstrebigkeit und lässt sich genauso wenig auf ihre Frauenrolle reduzieren. Ihr Zorn kann verheerend sein und wen sie mag, für den tritt sie bis zum Ende ein. Gleichwohl handelt Roskwa womöglich etwas überlegter als Éowyn, aber das ist eher ein marginaler Unterschied.