Ich werd mich jetzt bestimmt nicht über Musikgeschmack streiten, das könnte ich dann doch auch schon innerhalb des Bereichs Metal vortrefflich mit meiner Redaktion. Und da würde auch nichts bei rauskommen. Was ich aber immer, egal über welches Thema man diskutiert, arm finde, sind Pauschalurteile á la: Die schreien doch eh nur. Wenn man Songs nicht mag, die auf Englisch sind, weil man sie nicht versteht, kann ich damit ja noch leben, aber "Die schreien doch eh nur" zeugt von Unkenntnis und Desinteresse sowie Ignoranz und wenn diese drei Eigenschaften zusammenkommen, braucht man sich letztlich auch gleich gar kein Urteil erlauben.
Oder etwas konkreter: Es ist also alles nur Gekreische, was Bruce Dickinson bei Iron Maiden, Ronny James Dio bei Rainbow und Black Sabath oder auch - wer fällt mir denn mal noch auf die Schnelle ein - Till Lindemann bei Rammstein abliefern, aha. Okay, in dem Erlebnishorizont ist auch alles Gekreische, was Pavarotti, Bocelli und (wie heißt dieser hässliche, dicke Waliser, der bei dieser Castingshow mal eben seine Opernausbildung verschwiegen hat?) so treiben. Ebenso ist alles Gekreische, was man aus sprachlichen Gründen nicht versteht, und wenn wir schon bei schwer verständlichen Texten sind, knall ich mal noch Herbert Grönemeyer in die Diskussion, um zu zeigen, dass auch deutsche Texte unverständlich sein können.
Musik mögen, weil man damit aufgewachsen ist, ist 'ne völlig andere Liga, als Musik ablehnen, weil man damit nicht aufgewachsen ist. So genug geschwafelt, man darf mich jetzt gern demontieren.
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Mäht der Bauer den Mais, fährt er immer im Kreis!