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BeitragVerfasst: Mo 20. Sep 2010, 09:42 
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"Der Kelch soll brennen"

Ort: Irgendwo in Silberquell
Zeit: unbekannt


Geräuschlos und mit durchgeschnittener Kehle rutschte der gerüstete Mann tod auf den Steinboden. Die Rüstung des Toten zeigte das Wappen der Stadt Varanas, sowie ein Symbol eines aufgeklappten Buches. Aus dem Dunkel trat eine menschliche Gestalt mit einem blutbefleckten Dolch in der rechten Hand. Nur das grüne Augenpaar war durch den komplett schwarzgrauen Lederharnisch sichtbar, unter dem nun wieder der Dolch verdeckt wurde. Der Mörder bügte sich zum Leichnam hinab und durchsuchte ihn. Kurze Zeit später fand er den gesuchten Gegenstand. Einen Schlüssel dessen Bart ebenfalls wie ein aufgeklapptes Buch wirkte. Nur durch ein kurzes Handzeichen traten sofort zwei weitere, ähnlich gekleidete Gestalten aus dem Schatten des Gemäuers.

Ohne auch nur den Bruchteil einer Sekunde zu zögern huschten die Drei den grob gemauerten Gang weiter hinunter, der wie eine große Spirale in die Erde führte. Nur die wenigen brennenden Fackeln in den Fluren zeugten von ihrem dasein, wenn sie wie als Schatten durch den Lichtkegel glitten. Vereinzelt führten verschlossene Holztüren vom Hauptgang in verschiedene Gemeinschaftsräume. Doch damit hielten sich die Gestalten nicht auf. Der lange Gang endete abrupt vor einer dicken, riesigen Eisentür, die von zwei gerüsteten Männern bewacht wurde. Sie trugen ebenfalls das Wappen von Varanas. Die Wachen konnten ihre Angreifer zwar noch wahrnehmen, doch bevor sie auch nur einen Laut von sich geben konnten, drang bereits ein dunkles Wurfmesser in das linke Auge des einen Wächters und ein weiteres in den geöffneten Mund des Anderen. Beide waren sofort Tod und fielen vornüber auf die kalten Steine. Die drei Gestalten hingegen öffneten mit dem eben erbeuteten Schlüssel die große Tür, betraten den Raum dahinter und vereinten sich wieder mit der Dunkelheit.

Die Ausmaße des folgenden Raumes waren gigantisch. Regale doppelt so groß wie ein normaler Mensch reihten sich mit tausenden gebundener Bücher und Aufzeichnungen weit in die Dunkelheit hinein, ohne das ein Ende sichtbar gewesen wäre. Auch nach links und rechts konnte man die seitlich angebrachten Fackeln nur schwach erkennen. Jedes Regal wies eine Nummernfolge auf, wie sie nur in großen Archiven zu finden waren und eine ganz bestimmte Zahlenfolge suchten die Drei indem sie durch den Raum schlichen. Sie kamen an dutzenden Aufzeichnungen über Kriege, Errungenschaften und technischen Fortschritt vorbei bis sie der eigentlichen Nummernfolge die sie suchten näher kamen. Dort befanden sich viele gebundene Bücher von fast allen Gruppierungen, Gilden und Kartellen die Taborea je gekannt hatte.

Dann stießen sie auf die Zahlenfolge III.2.47.A die sie gesucht hatten. Zwei große Regale voller Bücher und uralter Texte gab es in diesem geheimen Archiv des Auge der Weisheit mit dieser Zahlenfolge, wobei die römische drei auf die Kategorie Gilden-/Ordenaufzeichnungen hinwies und das große "A" auf den aktiven Status. Der Anführer der drei Gestalten nahm ein Buch heraus. Es war vergilbt, die Schrift kaum noch lesbar, nur ein stilisiertes, goldenes Kelchsymbol war deutlich zu erkennen, sowie der Titel "Kampfdoktrin". Er blätterte durch die ersten Seiten und verzog das Gesicht hinter seiner Maske. Einige Stellen rissen ein und kurz darauf warf er es angeekelt auf den harten Steinboden. Der Anführer gab erneut ein Handzeichen, worauf sich alle drei Männer ihre schwarzen Handschuhe auszogen. Auf ihrer Handfläche kam ein Symbol zum Vorschein. Es zeigte, eingeritzt in die Haut, einen Stern aus acht in unterschiedliche Richtungen zeigenden Pfeilen.

Mit einigen Gesten und murmelnden Lauten erzeugten sie jeweils einen Feuerball in ihrer Handfläche. Die Hände schossen nach vorne und schon standen die Regale in Flammen. Das trockene Holz und das alte Pergament wirkte wie ein Brandverstärker. Der Kelch auf dem Buch am Boden glänzte noch einmal kurz auf, bevor das Buch endgültig verbrannte. In dieser Zeit hatten die drei Gestalten bereits wieder Ihre Handschuche übergestreift und waren in der Dunkelheit des nun brennenden Archivs verschwunden.

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Verfasst: Mo 20. Sep 2010, 09:42 


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BeitragVerfasst: Do 1. Dez 2011, 16:01 
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Nachfolgend mal die überarbeitete Version der Kurzgeschichte, die eigentlich mal als Prolog zu etwas größerem dienen sollte.

Viel Spaß... Feedback ist gern gesehen.

Runes of Magic

Orden der Seelentrinker
„Der goldene Kelch“


Prolog


Geräuschlos und mit durchgeschnittener Kehle glitt der Mann tod auf den harten, kalten Steinboden des dunklen Gemäuers. Noch immer lag ein Blick des Entsetzens auf seinem jungen Gesicht, denn der Tod kam viel zu schnell und unerwartet über ihn. Nicht einmal mehr die Alarmglocke hatte er auslösen können. Das stilisierte Auge auf dem silbrigen Brustpanzer, welches den toten Mann als eine Wache vom Auge der Weisheit kennzeichnete, wurde vom Blut des Trägers rot gefärbt. Die Mörderin trat hinter den Toten aus einer dunklen Nische hervor und säuberte bereits die geschwärzte Klinge ihres beschmutzten Dolches. Sie wog ihn noch einmal in der rechten Hand und spürte die Ausgeglichenheit zwischen Griff und Schneide, bevor sie den Dolch endgültig wieder verschwinden lies. Verhüllt durch einen schwarzgrauen Lederharnisch und einem eben so dunklen Gesichtsschutz, konnte man nur die grünen Augen der Mörderin erkennen, die entschlossen auf die tote Wache blickten. Die Gestalt kniete sich nieder und durchsuchte akribisch die Leiche, bis ihre behandschuhten Hände endlich einen Gegenstand fanden, den sie gesucht hatte. Die Mörderin zog einen einfach vergoldeten Schlüssel hervor, dessen Veredelung bereits abblätterte und Rost ansetzte. Sofort stand sie auf und wendete sich einer verschlossenen Holztür zu. Der Schlüssel passte, wenn auch etwas schwergängig, in das alte Schloss. Die Mörderin erhob die Linke und ballte eine Faust. Allein dieses Handzeichen genügte und zwei weitere, ähnlich gekleidete Gestalten traten aus der Dunkelheit des Gewölbes. Die enganliegenden Lederrüstungen, welche die Muskeln der zwei betonten, ließen keinen Zweifel daran, dass es sich im Gegensatz zur Anführerin um männliche Gefährten handelte.

Die alte Tür schwang auf, gefolgt von einem leisen Quietschen der Eisenscharniere. Lautlos und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern huschten die Drei durch die Öffnung. Sie befanden sich nun in einem grob gemauerten Gang, der sich einer Spirale ähnelnd, hinunter in den Erdboden schwang. Die Wände waren schlecht bearbeitet und wiesen bereits unzählige Risse auf. Es roch muffig, erdig, wie in einem alten Stollen. In diesen Gängen erhellten nur wenige Fackeln das Gemäuer. Während die Eindringlinge den Weg nach unten liefen, nahmen sie mehrere Eisentüren wahr, die vom Hauptgang anscheinend in verschiedene Nebenräume führten. Sie rannten unbeirrt weiter den Hauptgang entlang. Plötzlich stießen sie um die letzte Biegung und sahen wie sich der Weg stark verbreiterte und in einem vier Meter hohen Tor endete. Die stählernen Beschläge liefen strahlenförmig von innen nach außen, wobei in der Mitte ein goldenes Auge als überdimensionaler Verschluss diente. Die Eindringlinge waren nicht allein, denn zwei Wachen hatten sie bereits bemerkt. Doch noch bevor eine der Wachen ihr Horn zu einem Alarmsignal ansetzen konnte, schnellte bereits ein dunkles Wurfmesser von einem der schwarz gekleideten Männer hervor, zerschmetterte das Horn und drang in das dahinterliegende Auge des wachhabenden Mannes ein. Für einen Sekundenbruchteil stand die nun tote Wache noch regungslos da, bis die Beine nachgaben und er endgültig nach vorn überkippte. Überrascht über die Schnelligkeit der Eindringlinge zögerte die zweite Wache, welches sofort mit dem Tod bestraft wurde, als ein weiteres Wurfmesser seitlich durch den geöffneten Mund eindrang und Luft- und Speiseröhre durchschnitt. Mit einem Röcheln hauchte der Mann sein Leben aus. Blutlachen verteilten sich über den kalten Steinboden und verbanden sich mit Schmutz und Staub zu einer schlierigen Masse. Blitzschnell hatten die drei ihre Waffen wieder gereinigt und verstaut.

Die Anführerin hielt vor dem Tor inne um dieses besser betrachten zu können. Erst jetzt nahm sie einen Schimmer am Eingang wahr. Das Tor war durch einen Schutzzauber verschlossen. Die Gestalt krempelte den Gesichtsschutz bis zur Nase nach oben, wodurch ein ebenmäßiger Mund mit roten, schmalen Lippen umrahmt von heller, fast weißer Haut, zum Vorschein kam. Die Anführerin flüsterte mit der Eleganz eines Dichters einen Vers in einer alten Sprache und zog, nachdem sie den Spruch beendet hatte, ihren Mundschutz sofort wieder nach unten. Wie von Geisterhand setzten sich Zahnräder und Hebel in Bewegung. Ein Knacken bestätigte, dass sich das Tor öffnete. Noch in Gedanken erinnerte sich die Anführerin daran, dass der Informant sie mit den richtigen Informationen versorgt hatte. Sie bedauerte es fast, ihn nicht am Leben gelassen zu haben. Niemand schien sich weiter um die Eindringlinge zu kümmern und so betraten sie zu dritt den dunklen Raum. Die Ausmaße waren so gewaltig, dass selbst die Ratshalle der Stadt Varanas winzig dagegen wirkte. In der Mitte erstreckte sich ein langer, breiter Gang dessen Ende im Halbdunkel kaum zu sehen war, links und rechts davon Regale, fast dreimal so groß wie ein normaler Mensch. Abertausende Bücher, Aufzeichnungen und Schriftrollen waren dort abgelegt und meistens durch eine zentimeterhohe Schicht aus Staub bedeckt. Vor jedem Regal stand eine ebenso große Leiter auf Rollen, die es ermöglichte schnell an die oberen Fächer zu gelangen. Magisch schimmernde Steine in goldenen Halterungen erhellten den Hauptgang und beleuchteten gleichzeitig jeweils eine weiße Tafel pro Regal mit einer eigenen Nummernfolge. Selbst die Eindringlinge waren erstaunt über die Größe des Archives, hatten Sie doch bisher in kleineren Bibliotheken ihr Wissen erworben. Die Anführerin schritt mit ihren zwei Begleitern die Regale ab, auf der Suche nach einer bestimmten Nummernfolge. Dutzende Aufzeichnungen über Kriege, Errungenschaften und Runennutzung passierten sie. Die Monatelange Vorbereitung galt nur einem Ziel und sie schienen ihm näher zu kommen, denn die erste Zahl der Nummernfolge wechselte von II. zu III. Hier lagen nun Bücher und Schriftrollen aller bekannten Gilden, Gruppierungen und Kartelle die es je gegeben hatte. Und da war sie: die Zahlenfolge III.2.47.A. Die Anführerin winkte ihre zwei Begleiter herbei. Hunderte purpurfarbene Bücher standen sortiert in dem entsprechenden Regal. Die weibliche Gestalt nahm ein Buch heraus und blätterte durch die vergilbten Seiten. Die Schrift war kaum noch lesbar, nur ein goldenes Kelchsymbol war deutlich zu erkennen, sowie der Titel "Kampfdoktrin". Sie verzog das Gesicht als der Kelch trotz der Dunkelheit leicht schimmerte. Angeekelt warf sie es achtlos auf den harten Steinboden, wobei es an einigen Stellen einriss und ein paar Seiten herausfielen. Die Anführerin nickte den beiden Begleitern zu, worauf sie sofort ihre schwarzen Handschuhe auszogen. Waren die Hände der Anführerin ebenso zart und jung wie ihr Gesicht, so waren die Hände der zwei Helfer dagegen grob und wettergegerbt. Doch alle drei hatten auf der Handinnenfläche, eingeritzt in die Haut, einen Stern aus acht in unterschiedliche Richtungen zeigenden Pfeilen. Gestikulierend formten sie mit ihren Händen komplizierte Symbole in die Luft und konzentrierten sich, bis sich ein kleiner Funken in der Handfläche bildete und kurze Zeit später zu einem Feuerball heran schwoll. Ihre Hände schossen nach vorn, in Richtung der Regale zeigend und augenblicklich fingen die purpurfarbenen Bücher und Aufzeichnungen Feuer. Zusätzlich wirkten das trockene Holz und das alte Pergament wie ein Brandbeschleuniger. Auch das Buch auf dem Boden ging in Flammen auf, doch ein letztes mal, wie ein kurzes Aufbäumen, fing der goldene Kelch an zu glänzen, bevor das Buch mit ihm endgültig verbrannte und zu Asche zerfiel. Doch das bemerkten die Eindringlinge nicht mehr, denn sie hatten bereits wieder ihre Handschuhe übergestreift und verschwanden in der Dunkelheit.

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BeitragVerfasst: Fr 9. Dez 2011, 12:53 
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Hat wohl keiner mehr Zeit zum lesen :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Fr 9. Dez 2011, 14:14 
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Na mein Feedback hatteste ja schon. icon_winkle Ich werd Roskwa mal pushen.

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BeitragVerfasst: Sa 10. Dez 2011, 17:45 
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Habs gelesen und finde es wie immer ziemlich gut!
Ich finde es, mal abgesehen von Rechtschreibfehlern und dergleichen..., sehr kurzweilig zu lesen. Ich hoffe, man kann weitere Fortsetzungen erwarten?! ;)

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BeitragVerfasst: Sa 10. Dez 2011, 20:20 
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Ich hab mir jetzt ein bisschen Zeit gelassen zum feedbacken, weil mir die Geschichte irgendwie bekannt vorkam. Grundsätzlich finde ich die Idee und Umsetzung gut, aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht einen Kritikpunkt hätte.

Deine Schreibe schwankt in dieser Geschichte ständig zwischen etwas zu ausführlichen Beschreibungen und viel zu knappen Beschreibungen. Dadurch werden ein paar Dinge nicht deutlich genug, dass sich ein Bild im Kopf des Lesers formen kann, während andere Punkte so detailliert beschrieben sind, dass das Bild im Kopf des Lesers quasi schon von deiner Seite aus feststeht. Einheitlichkeit wäre in diesem Punkt besser. Je nachdem wie genau du vorgeben willst, was der Leser sich vorstellt, solltest du mehr oder weniger Information (vor allem nebensächliche, die das Ganze nur näher beschreiben würden) zwischen die Zeilen verbannen.

Da einen Mittelweg zu finden, mit dem auch selbst zufrieden sein kann, ist nicht leicht. Ich persönlich bevorzuge die Faustregel höchstens ein Adjektiv pro Substantiv zu verwenden (im Extremfall dürfen es auch mal mehr Adjektive sein, sollte aber die Ausnahme bleiben) und einer einzelnen Handlungseinheit immer etwa zwei Sätze zu widmen. (Also beispielsweise - hat jetzt nichts mit der Geschichte zu tun: Er trat an das Regal und fuhr mit dem Finger über die Buchrücken. Plötzlich stoppte seine Hand, der Zeigefinger zog ein Buch aus der Reihe. An seinem Platz widmete er sich den ersten drei Kapiteln. - Anstelle von: Er trat an das Regal, um das Buch zu suchen. Bei der Suche fuhr er mit dem Finger langsam über die Buchrücken. Schließlich zog er das Buch heraus, nach dem es ihn verlangte. Er betrachtete es kurz und wendete dem Regal dann den Rücken zu, um mit dem Buch zu seinem Platz zu gehen. - Man merkt beim Lesen, dass es sperrig wird, weil immer noch was dazu kommt und noch was und noch was.) Auf diese Weise schaffst du beim Schreiben Denkpausen, in denen der Leser nachher von Bild zu Bild springen kann, anstatt gezwungen zu sein, immer weiterzulesen, bis sich endlich mal ein Bildwechsel vollzieht, der nie kommt, weil alles in einander übergeht. (Dieser Satz ist auch so ein Beispiel, wo man nach der Hälfte überlegt, wann der endlich mal fertig ist.)

Also zusammenfassend würde ich dich anspornen bei weiteren Geschichten weder zu ausführlich noch zu knapp zu beschreiben und nach Möglichkeit für Bildwechsel immer neu anzusetzen. Ich hoffe mal, das hilft dir weiter und vermittelt jetzt nicht den Eindruck, ich hätte die Geschichte nicht gut gefunden. Das wäre nämlich falsch, sie hat mir gefallen. :)

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BeitragVerfasst: Mo 12. Dez 2011, 10:30 
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Danke für die Rückinfos.

Ich denke das Feedback auch kritisches ist besonders wichtig.
Dadurch konnte ich schon einiges verbessern.

Auch diese Kritik werde ich mir wieder zu Herzen nehmen.

Zur Story. Ja die Geschichte ist ja bekannt. Ich dachte mir es macht aber Sinn diese etwas weiter auszubauen und als Prolog zu verwenden... für... naja... unser Buch halt :mrgreen:

LG Haro

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