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 Betreff des Beitrags: Magicka
BeitragVerfasst: Mo 4. Feb 2013, 13:08 
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Ordensmeister

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1. Char: Temerion Todesweber, Nekromant, GW II
2. Char: Korram, Wächter, Level 95, HdRO
Ein weiteres Spiel auf meiner Liste, das ich neben den Onlinespielen spiele bzw. gespielt habe. Ich werde hier wieder einige Sachen erklären und versuchen einen Gesamteindruck zu hinterlassen. Allerdings kann ich aufgrund des Spieles nicht besonders viele Unterpunkte machen. Es sei angemerkt, dass ich dieses Spiel ausschließlich im Koop-Modus (welcher bis zu vier Personen möglich ist) gespielt habe, daher kann ich kaum etwas zum Einzelspieler sagen. Allerdings gibt es keinen allzu großen Unterschied zwischen Koop und Einzelspieler, denn sogar die Geschichte ist die gleiche.

Magicka, erschienen Anfang 2011 bei Paradox Interactive, ist ein „Action-Rollenspiel“. Die Anführungszeichen sollen verdeutlichen, dass es sich nicht wirklich dieser Kategorie zuordnen lassen kann. Aber es lässt sich sowieso zu kaum einer anderen Kategorie zuordnen, da es viele Facetten berührt und einige auslässt.

Das Spiel nimmt auf eine humoristische Art und Weise manche Rollenspiele auf die Schippe und versucht durch gezielte Gags ein gewisses Schmunzeln hervorzulocken. Dies gelingt aber leider nicht immer.

Die Handlung


Die Geschichte von Magicka ist … uninteressant. Sie handelt von einem Zauberer, der böse und ans Weltenende gefesselt wurde. Nun versucht er von dort aus, die Welt zu zerstören und bekommt dabei Hilfe von einem Dämon. Klar dass der Spieler das zu verhindern versucht. Dabei wird der Spieler von einem Nicht-Vampir – der ganz bestimmt kein Vampir ist, wie er immer wieder selbst betont – unterstützt, wobei die Unterstützung darin besteht, das nächste Ziel vorzugeben. Er ist auch derjenige der die Geschichte erzählt. Dass der Erzähler in der deutschen Synchronstimme einen sächsischen Dialekt hat, macht das Ganze noch witziger. Die geschriebenen Texte sind in Deutsch, gesprochen wird aber in einer Mischung aus Dänisch, Finnisch und Schwedisch bzw. eigentlich in keiner der Sprachen und erinnert an das Gebrabbel aus „Die Sims“.

Das Spiel bietet weiter viele versteckte Gags, allerdings muss man dazu meist die Spiele, oder die Situation kennen, die das Spiel verulken will. Ansonsten fragt man sich was daran jetzt genau witzig war. Die Handlung, obwohl nicht besonders originell, motiviert doch zum Weiterspielen, denn der Humor treibt das Spiel immer wieder voran. Allerdings muss man teilweise auf die Art des Humors stehen, aber bei den meisten Spielen ist das ja sehr ähnlich. Des einen Freud, des anderen Leid.

Das Spielprinzip

Das Spiel kommt ohne jede Quest aus, was aber dem Spaß keinen wirklich Abbruch tut. Der Nachteil an der ganzen Sache, man muss im Prinzip immer das gleiche machen. Komm zum Ende dieses Abschnitts – am besten Lebend. Die Speicherstände sind sehr unfair gesetzt und wenn man mal stirbt, kann man fast wieder von vorne anfangen. Auch gibt es keinerlei Charakterentwicklung und nur eine Charakterklasse – den Magier – sodass kaum Individualität aufkommt.

Was macht das Spiel dann aber spielenswert? Es ist das Kampfsystem. Es gibt keine vordefinierten Fähigkeiten sondern nur 8 Elemente, die der Zauberer in seinen 5 Slots beliebig kombinieren kann. Die Elemente liegen sehr bequem um und auf der WASD-Steuerung und sind sehr intuitiv zu handhaben. Mit der Linken Maustaste bewegt man sich mit der rechten feuert man seinen Zauber ab. Mit der mittleren zaubert man auf sich selbst und wenn man Shift drückt kann man einen Umkreiszauber sprechen.

Die Kombinationsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und laden geradezu ein, die Monster auf verschiede Arten ins Jenseits zu befördern. Einen flammenden Felsbrocken, der bei Aufschlag detoniert – kein Problem für einen Magier. Brennende Felsen die den Gegner verlangsamen und mir selbst eine Ruhepause verschaffen – nichts leichter als das. Minen, mit verschiedenen Effekten – schnell herbeigezaubert und den Gegner zerstört.
Wer allerdings richtige Zauber, sogenannte Magicken, sehen will, der kann in der Welt Zauberbücher finden, in denen eine vorgeschriebene Kombination drin steht. Diese Magicken sind teilweise sehr effektreich und hauen die Gegner nur so in Scharen um. Es gibt für jede Situation den passenden Zauber.

Aber auch der eigene Charakter kann von beiden Arten des Zauberns zerstört werden. Im Einzelspielermodus ist das äußerst frustrieren, startet man doch am letzten Speicherpunkt. Im Koop-Modus kann aber ein Mitspieler einen schnell wiederbeleben, sodass man Stellen zu zweit oder mehreren besser meistern kann, als allein.
Mman sollte sich auch vor den anderen Mitspielern in Acht nehmen. Denn es gibt kein Friendly-Fire. Wenn sich ein Mitspieler für irgendetwas rächen will kann – natürlich vollkommen unbeabsichtigt – seinem Kumpel einen Felsbrocken in den Rücken jagen. Das hat bei mir immer für lustige Momente gesorgt. So kann man auch Waffenklau betreiben.

Waffen im Spiel gibt es viele, die teilweise lustige Namen, oder Effekte haben. Sie bieten aber auch gute Boni, wie erhöhter Schaden eines Elementes. Aber es gibt kein Inventar, sodass man immer nur einen Stab dabei hat. Bei Tod verschwindet dieser Stab, bzw. fällt nieder, wenn man im Koop spielt.
Aber nicht nur mit dem Stab ist ein Magier unterwegs. In der anderen Hand besitzt er ein Schwert, das auch nette Boni liefert und so zu nahe Feinde auch mal eines übergebraten werden kann – natürlich mit einer Bratpfanne. Oder Excalibur, dass der Zauberer einfach samt Stein auf den Gegner niederschlägt.
Man kann sogar bestimmte Zauber auf sein Schwert legen und damit andere Effekte erzielen, als mit der bloßen Waffe alleine, oder der Zauber wird leicht verändert.

Allgemeines

Die Kamera, welche nur eine isometrische Ansicht ermöglicht, ist leider festgebunden und lässt sich weder drehen noch heran- oder herauszoomen. Dies kann ab und zu Mal ziemlich auf die Nerven gehen, will man einen Gegner hinter einen Felsen anvisieren.

Manche Zauber sind leider auch sehr schwer zu steuern und schon oft haben die Zauberer unfreiwillig ins Gras gebissen, weil der Zauber mal wieder nicht ganz da gelandet ist, wo er sollte. Wenn man aber gute Freunde hat, wird meist einfach nur drüber gelacht.

Die Atmosphäre ist insgesamt gut, aber auch keine Meisterleistung. Es gibt stimmige Orte, welche alle hübsch anzuschauen sind, aber keiner war wirklich herausragend. Auch die Zwischensequenzen in Spielgrafik sind nett, aber sie hauen einen nicht gerade vom Stuhl.

Es gibt einen PvP-Modus, indem sich bis zu vier Zauberer die Köpfe einschlagen können.
Eine Vietnam Mission, bei dem die Zauberer auch mit Maschinengewehren schießen können, sorgt für ein wenig zusätzlichen Spaß, aber insgesamt nicht für besonders langen.

Abschließend gibt es noch einige Herausforderungen, indem immer neue Wellen an Monster kommen, die allesamt geplättet werden müssen. Dabei gibt es verschiedene Arten von Arenen, die entweder andere Monster oder besondere Effekte bieten. Zum Beispiel jede Runde nur eine bestimmte Elementanzahl. Dadurch wird jede Arena herausfordernd und ist am besten im Koop zu spielen. Alleine ist der Frustfaktor einfach zu groß.

Für das Spiel gibt es inzwischen einige DLC, die das Spiel um ein paar Geschichten erweitern. Allerdings habe ich keinen dieser DLC, daher kann ich nicht viel dazu sagen.

Mein Fazit

Mir hat das Spiel besonders gut gefallen, da man es am besten im Koop spielt. So ergeben sich immer wieder spaßige Situationen und man ist auch nicht so genervt, wenn das Spiel mal wieder schwerer wird, oder man nochmal am Anfang des Gebietes anfangen muss, weil man einfach wieder gestorben ist.

Das Spiel hat eine eigene Art von Humor, die in meinem Fall getroffen wurde, aber nicht jedermanns Geschmack ist. Ich habe während dem Spiel herrlich abschalten können und mich dabei gut amüsiert. Auch das ich es im Koop gespielt habe, dürfte einiges dazu beigetragen haben.

Meiner Meinung nach dürfte der Koop auch die beste Spielweise sein, weil man so besser Zauber kombinieren kann, der Frustfaktor geringer, der Spaß erhöht und die Schwierigkeit gesenkt wird. Letzteres vor allem, da es keine Skalierung der Monster gibt.

Das Spiel ist mit seinen 10-15 Stunden Spielzeit ein Spiel, das man einfach Mal zwischendurch spielen kann. Es bietet einige Abwechslung von den meisten Spielen und durch sein interessantes Kampfsystem entdeckt man auch am Ende noch neue Zauber. Der Nachteil daran ist aber auch, dass es keinen großen Anreiz zum wiederspielen gibt.

Ich schlage daher vor: Erst einmal die Demo von Steam installieren und das Spiel auf Frust- und Humorkompatibilität testen. Wem es nicht gefällt der kann es dann auch ganz einfach wieder runterschmeißen ohne wirklich etwas verpasst zu haben. Wer aber gerne ausprobieren möchte, dem empfehle ich das Spiel auf jeden Fall mal anzuschauen. Bei Steam gibt es öfter Mal Angebote bei dem das Spiel für sehr wenig Geld zu haben ist.

Wer es gerne im Koop spielen will, der kann sich an mich wenden. Ich würde das Spiel dann nochmal spielen.

Fragen, Wünsche, Anregungen, Vorschläge?


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